Sitzprobe Kia EV6: Willkommen in der Zukunft

Dass Kia längst nicht mehr durchschnittliche Autos zum Spartarif baut, dürfte sich bei den meisten Neuwagen-Interessenten inzwischen herumgesprochen haben. Doch mit dem EV6 (Basispreise zwischen 44.990 und 65.990 Euro) wagen die Koreaner erneut einen Sprung. Das auf einer frisch entwickelten Konzernplattform für Elektroautos basierende Mittelklasse-Crossover macht die 800 Volt-Technologie breitentauglich, die bisher lediglich teuren Oberklassemodellen wie Audi E-Tron GT oder Porsche Taycan vergönnt ist. Der Hersteller verspricht, den Akku unter hoher Ladeleistung binnen 18 Minuten von zehn auf 80 Prozent bringen zu können.

Eine Vielzahl an Akku-, Antriebs- und Leistungs-Varianten soll den Kunden eine üppige Auswahl bescheren: Den Einstand bildet die Version mit 58 kWh, Hinterradantrieb sowie 125 kW / 169 PS. Etwas mehr Punch gibt es mit dem 77 kWh-Akku, der mit Hinterradantrieb 168 kW / 229 PS sowie 510 Kilometer WLTP-Reichweite bietet. Wer Allradantrieb bevorzugt, bekommt in Verbindung mit dem 58 kWh-Akku 173 kW / 235 PS und zusammen mit der 77 kWh-Batterie 239 kW / 325 PS. Letztere Ausgabe mutet mit einem Standard-Sprint von 5,2 Sekunden bis 100 km/h recht sportlich an. Doch die Krönung ist der 430 kW / 585 PS starke GT, der binnen 3,5 Sekunden 100 km/h erreicht und bis zu 260 km/h schnell wird.

Optische Neuerungen

Äußerlich gibt sich der jüngst vorgestellte Kia zwar als Mitglied der Markenfamilie zu erkennen, weist aber so manche Neuerung auf. Weil beim batterieelektrischen Fahrzeug weniger Kühlleistung benötigt wird, kann die Front flacher gestaltet werden, braucht nicht mehr solch große Öffnungen für die einströmende Luft. Die so genannte „Tigernase“ wird digital und demnach Teil des dynamischen Tagfahrlichts. Apropos Licht: Ein kleiner Spot im Bereich der C-Säule sorgt bei Dunkelheit für Aufhellung – womöglich ein nettes Design-Gimmick, vor denen der EV6 geradezu strotzt. So korrespondiert die Linienführung des grazilen LED-Heckleuchtenbandes mit jener der Schweller. Eine abfallende Dachlinie prägt die Seitenlinie der 4,70 Meter langen Mittelklasse. Dieser Eindruck mag nicht zuletzt dem üppigen Radstand von 2,90 Metern geschuldet sein. Und der wiederum ist die Folge des bei batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen guten Packagings.

Eine erste Sitzprobe in der zweiten Reihe des EV6 zeigt, dass hinten jedenfalls keine Platznot aufkommen wird – selbst groß gewachsene Personen werden ihre Knie zu sortieren wissen, ohne an die Vordersitzlehnen zu stoßen. Doch es zieht uns nach vorn, weil man dort besser das neue Infotainment und die interessant gestaltete Architektur des Kia erleben kann.

Auf zwei großen Screens kommuniziert der Koreaner eine Fülle von Informationen, wie auch immer geartete Rundinstrumente gehören der Vergangenheit an. Ein praktisches Goody ist die mehrfach belegte Tastenleiste unterhalb der mittleren Lüftungsdüsen – technisch sozusagen ein kleiner Touchscreen zwecks direkter Steuerung alltäglicher Dinge wie dem Justieren der Klimaanlage, ohne in die Tiefen diverser Menüs vordringen zu müssen. Eine schicke „schwebende“ Mittelkonsole beherbergt nicht nur Ablageflächen, sondern überdies zahlreiche USB-Anschlüsse.

Weitere Hightech-Features wie ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Elementen, ein Ausstiegsassistent, der vor herannahenden Radfahrern warnt sowie ferngesteuertes Parken runden das Angebot ab. Dass der neue Kia EV6 ebenso über bi-direktionales Laden verfügt – er kann also auch Strom über den Ladeanschluss wieder abgeben – passt ins Bild. Hier kann das E-Bike genauso geladen wie ein Toaster beim Picknick betrieben werden. Auch eine Wärmepumpe ist an Bord, dank deren Hilfe – so verspricht der Hersteller – selbst bei Außentemperaturen von minus sieben Grad immer noch 80 Prozent der Akkukapazität für den Antrieb zur Verfügung steht. Die Auslieferung des EV6 beginnt kommenden Herbst. Für das Topmodell GT muss sich der Interessent noch ein paar weitere Monate in Geduld üben.

Der neue Nissan Qashqai: Preise und Line-up zum Markstart

Dritte Modellgeneration des Crossover-Pioniers ab sofort bestellbar; fünf hochwertige Ausstattungslinien und limitierte Premiere Edition zum Start

Der neue Nissan Qashqai ist ab sofort zu Preisen ab 25.790 Euro bestellbar. Der Crossover-Pionier rollt im Sommer in die dritte Modellgeneration. Kunden können aus zwei Motorisierungen und fünf hochwertigen Ausstattungslinien wählen, zum Marktstart ist außerdem die limitierte Qashqai Premiere Edition erhältlich.

Aufbauend auf der neuen CMF-C Fahrzeugarchitektur der Allianz, zeigt sich der nun knapp 4,43 Meter lange Qashqai dynamischer und fahrfreudiger denn je. Das geschärfte, sportlich-elegante Design trifft in der neuen Generation auf intelligentes Packaging und fortschrittliche Technologien, die Fahrspaß und Fahrkomfort steigern.

Sicherheit in Serie

Bereits die Einstiegsversion Visia ist üppig ausgestattet und insbesondere im Hinblick auf Fahrerassistenz-Systeme im Vergleich zum Vorgängermodell aufgewertet worden: Neben elektrisch einstell- und beheizbaren Außenspiegeln sind elektrische Fensterheber, Einparkhilfe hinten, manuelle Klimaanlage, Multifunktionslenkrad sowie ein Audiosystem mit Digitalradio DAB+ und vier Lautsprechern an Bord. Das Fahrerinformationssystem zeigt alle wichtigen Informationen auf einem 7‘‘-TFT-Farbdisplay an.

Die serienmäßigen LED-Scheinwerfer erhöhen die Sicht und die Sichtbarkeit im Straßenverkehr, auch Tagfahrlicht und Rückleuchten sind in der langlebigen LED-Ausführung gehalten. Beim Thema Sicherheit schöpft der neue Qashqai aus dem Vollen: Neben einem adaptiven Tempomaten, der Abstand und Geschwindigkeit hält, gehören eine Müdigkeits- und eine Verkehrszeichenerkennung, ein aktiver Spurhalte- und ein Totwinkel-Assistent sowie ein Querverkehrswarner zum Serienumfang. Der autonome Notbremsassistent erkennt neben anderen Verkehrsteilnehmern auch Fußgänger und Fahrradfahrer zuverlässig bei Tag und Nacht, während der integrierte Kreuzungs-Assistent beim sicheren Abbiegen hilft.

Vernetzt und komfortabel

Im Qashqai Acenta (ab 30.290 Euro) kommen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Lederlenkrad und -schalthebel, Regensensor, Rückfahrkamera in Farbe und das schlüssellose Zugangssystem Intelligent Key hinzu. Zwei-Zonen-Klimaautomatik und die elektrisch einstellbare Lordosenstütze für den Fahrersitz erhöhen den Komfort selbst auf längeren Fahrten.

Mit dem Infotainment-System NissanConnect zieht ein 8‘‘-Touchscreen ins Fahrzeug, über den sich dank Smartphone-Einbindung via Apple CarPlay® und Android Auto® auch die persönlichen Apps direkt im Fahrzeug nutzen lassen – von der Musikwiedergabe bis hin zu Messenger-Diensten. Auch verschiedene NissanConnect Services werden ins Fahrzeug integriert. Gesteuert werden alle Funktionen wahlweise per Fingerstrich auf dem Display, über die Lenkradbedientasten oder bequem per Sprachbefehl über Google Assistant™ und Amazon Alexa®. So bleiben die Hände am Lenkrad und die Augen auf der Straße.

Navigation und Fahrzeug-Hotspot an Bord

Ab dem Niveau N-Connecta (ab 32.890 Euro) wächst der zentrale Touchscreen auf neun Zoll. Neben dem Infotainment- ist auch ein Navigationssystem mit TomTom® Services inbegriffen. Der Fahrer erhält Verkehrsinformationen in Echtzeit und drei Jahre lang kostenlose Aktualisierungen des Kartenmaterials. Auch der Around View Monitor liefert seine 360-Grad-Rundumsicht auf den großen Bildschirm. Weitere Informationen finden sich auf dem 12,3‘‘-TFT-Bildschirm. Dank der NissanConnect Services Navigation haben die Insassen darüber hinaus auch während der Fahrt einen zuverlässigen Internetzugang: Über den Fahrzeug-Hotspot gehen verschiedene mobile Endgeräte jederzeit online.

Komplettiert wird die Ausstattung von Teilleder-Sitzen in schwarz mit dunkelblauen Akzenten, LED-Ambientebeleuchtung, einem automatisch abblendenden Rückspiegel, ab der B-Säule verdunkelten Scheiben, 18‘‘-Leichtmetalllfelgen und einer zusätzlichen Einparkhilfe vorne. Das Flexi-Board genannte modulare Verstausystem und sechs Verzurrösen schaffen Ordnung im Kofferraum. Durch Umklappen der zweigeteilten Rückbank steigt das Stauvolumen auf bis zu 1.447 Liter.

Hochwertige Topmodelle

Der Qashqai Tekna (ab 36.240 Euro) bietet neben dem 10,8 Zoll großen Head-up-Display auch 19‘‘-Leichtmetallfelgen, eine induktive Smartphone-Ladegerät, eine LED-Ambientebeleuchtung der vorderen Türen, eine elektrisch öffnende Heckklappe und einen schwarzen Dachhimmel. Der Fahrersitz ist achtfach elektrisch einstellbar und auch der Beifahrersitz verfügt über eine elektrische Lordosenstütze. Die Vordersitze sind genauso beheizbar wie Lenkrad und Frontscheibe. Der Innenraum des Tekna kann optional mit syntethischen Teilleder-Sitzen in Hellgrau aufgewertet werden.

Passend zu den Voll-LED-Scheinwerfern mit adaptivem Fernlicht-Assistenten sind auch Blinker und Nebelscheinwerfer in LED-Ausführung gehalten. In Verbindung mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe ist das Fahrerassistenz-Paket PRO mit dem autonomen Lenk-Assistenten an Bord, in Kombination mit der stufenlosen Automatik kommt der ProPILOT mit Navi-Link zum Einsatz.

Das Topmodell Tekna+ (ab 40.330 Euro) glänzt mit absoluter Vollausstattung: Die schwarzen Nappaleder-Sitze sind mit einer vierfach elektrischen Lordosenstütze und Massagefunktion ausgestattet, die bevorzugte Sitz- und Außenspiegelposition lässt sich speichern. Beim Rückwärtsfahren werden die Außenspiegel zudem automatisch abgesenkt – Bordsteinkante und Co. werden nicht mehr übersehen, was das Einparken vereinfacht. Eine silberne Dachreling und ein Panorama-Glasdach vervollständigen die Ausstattung. Optional gibt es das Topmodell auch mit 20‘‘-Leichtmetallfelgen.

Turbobenziner mit Mild-Hybrid

Unabhängig von der gewählten Ausstattungslinie übernimmt ein umfassend überarbeiteter 1,3-Liter-Turbobenziner DIG-T den Vortrieb: Der Vierzylinder ist erstmals bei Nissan mit Mild-Hybrid-Technologie kombiniert. Das 12-Volt-System mit Lithium-Ionen-Batterie verbessert Effizienz und Fahrspaß. Beim Beschleunigen liefert das System beispielsweise für bis zu 20 Sekunden zusätzliche sechs Nm Drehmoment.

Während die 103 kW/140 PS starke Einstiegsmotorisierung mit dem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe vorfährt, steht für das Topmodell mit 116 kW/158 PS auf Wunsch auch die Xtronic-Automatik zur Wahl. In Verbindung mit dem optionalen, ausschließlich für die stärkere Motorisierung verfügbaren Allradantrieb ist das stufenlose Getriebe sogar Serie. Über Schaltwippen am Lenkrad kann der Fahrer dabei die Fahrstufen der Xtronic auch manuell anwählen.

Das Line-Up mit den wichtigsten Merkmalen und die Preise im Überblick

Tekna+ (ab 40.330 €)
Tekna (ab 36.240 €) ·    Panorama-Glasdach

·    Dachreling

·    Bose® Premium Soundsystem

·    Fahrer- und Beifahrersitz mit Massagesitz

·    Nappaledersitze, schwarz

N-Connecta (ab 32.890 €) ·    19″-Leichtmetallfelgen

·    Voll-LED Scheinwerfer mit adaptivem Fernlicht

·    LED-Rückfahrscheinwerfer Massagefunktion

·    Winter Paket: beheizbare Frontscheibe, beheiztes Lenkrad, Sitzheizung vorne, LED Nebelscheinwerfer

·    Heckklappe, elektrisch und sensorgesteuert

·    Induktives Smartphone-Ladegerät

·    ProPILOT mit Navi-Link bzw. Fahrerassistenzpaket-

·    10,8″-Head-up-Display

·    LED-Ambientebeleuchtung der vorderen Türen

·    Dachhimmel in schwarz

Acenta (ab 30.290 €) ·    18″-Leichtmetallfelgen

·    Verdunkelte Seitenscheiben ab der B-Säule

·    LED-Ambiente-Beleuchtung

·    12,3‘‘-TFT-Bildschirm

·    NissanConnect Navigation inkl 9″-Touchscreen, Around View Monitor, drahtlosem Apple CarPlay® und Amazon Alexa® (kabelgebunden)

·    NissanConnect Services Navigation

·    USB-Eingang (Typ A & Typ C) hinten

·    Flexi-Board

·    Einparkhilfe, vorn

·    Syntethische Teilledersitze, schwarz mit dunkelblauen Akzenten

Visia (ab 25.790 €) ·    17″-Leichtmetallfelgen

·    6 Lautsprecher

·    NissanConnect Infotainment mit 8″-Touchscreen, Apple CarPlay® und Amazon Alexa®

·    NissanConnect Services Infotainment inkl. NISSAN on Google Assistant und on Amazon Alexa®

·    Rückfahrkamera in Farbe

·    Klimaautomatik, Zwei-Zonen

·    USB-Eingang (Typ C) in der Mittelkonsole

·    INTELLIGENT KEY mit Start-/Stopp- Knopf und Keyless Entry

·    17“-Stahlfelgen

·    4 Lautsprecher

·    LED-Nebelschlussleuchte

·    LED-Rückleuchten

·    LED-Scheinwerfer

·    LED-Tagfahrlicht

·    Haifisch-Antenne

·    Klimaanlage, manuelle

·    Fahrerinformationssystem mit 7“-TFT-Farbdisplay

·    Dachhimmel in hellgrau

·    NISSAN Fahrerassistenzsysteme

·    USB-Eingang (Typ A) in der Mittelkonsole

·    Einparkhilfe, hinten

·    Start-/Stopp-Knopf

·    Sitzpolsterung in Stoff, schwarz

+ Ausstattung Tekna
+ Ausstattung N-Connecta + Ausstattung N-Connecta
+ Ausstattung Acenta + Ausstattung Acenta + Ausstattung Acenta
+ Ausstattung Visia + Ausstattung Visia + Ausstattung Visia + Ausstattung Visia

 

Antriebsvarianten
Motor Getriebe Antrieb kW (PS) VISIA ACENTA N-CONNECTA TEKNA TEKNA+
1.3 DIG-T 6-Gang MT 2WD 103 (140) 25.790 30.290 32.890 36.240
6-Gang MT 2WD 116 (158) 31.530 34.130 37.480 40.330
Xtronic AT 2WD 116 (158) 33.430 36.030 39.770 42.620
Xtronic  AT 4WD 116 (158) 38.030 41.770 44.620

Limitierte Sonderedition zum Marktstart

Die zum Marktstart angebotene und deutschlandweit auf 2.000 Einheiten begrenzte Qashqai Premiere Edition (ab 35.440 Euro) erweitert die Ausstattungslinie N-Connecta unter anderem um ein 10,8 Zoll großes Head-up-Display, das alle wichtigen Informationen ins natürliche Blickfeld des Fahrers liefert. Das weiterentwickelte Assistenzsystem ProPILOT mit Navi-Link umfasst einen Stau-Assistenten mit Stop-&-Go-Funktion und einen autonomen Lenk-Assistenten, der selbstständig die Spur hält. Auch das Tempo des eigenen Fahrzeugs wird nicht nur automatisch an die zulässige Höchstgeschwindigkeit angepasst, sondern vor Kurven und Autobahn-Ausfahrten sowie an Kreisverkehren sanft reduziert.

Optisches Erkennungszeichen des limitierten Sondermodells sind die Voll-LED-Scheinwerfer mit adaptivem Fernlicht-Assistenten. Die Farbtöne Magnetic Blue, Ceramic Grey und Pearl White lassen sich mit einem schwarzen Dach kombinieren. Für die schwarze Karosseriefarbe wiederum steht ein Dach in Dark Grey zur Wahl. Die integrierte Dachreling ist in Mattsilber gehalten. Weitere Informationen zum Sondermodell sowie die Online-Reservierung erfolgt über diesen LINK.

Günstiges Schnellladen an Ionity-Stationen für Käufer des Kia EV6

  • Kia ist Mitglied des Joint Ventures, das europaweit bereits über 400 Schnellladeparks betreibt
  • EV6 in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladbar, Nachladen für 100 Kilometer in weniger als 4,5 Minuten (je nach Ausführung)
  • Neuer Kia-Stromer bis Ende April reservierbar, Auslieferungen ab Herbst, Frühbesteller erhalten Grundgebühr für Ladeservices gratis

Käufer des neuen Elektro-Crossovers Kia EV6 werden von umfassenden Schnelllademöglichkeiten und einer integrierten Bezahlplattform profitieren. Denn als Partner des Joint Ventures Ionity kann Kia seinen Kunden reduzierte Preise für dieses einzige europaweite Ladenetzwerk mit ultraschnellen 350-kW-Stationen anbieten.

Der knapp 4,70 Meter lange EV6 mit über 510 Kilometern Reichweite (nach WLTP, ausstattungsabhängig*) wird in drei Versionen angeboten – Basismodell, GT Line und GT – und verfügt über eine breite Palette von Antriebskonfigurationen mit zwei Batterievarianten (58 bzw. 77,4 kWh), Heck- und Allradantrieb sowie vier Motorisierungen (129 bis 430 kW/170 bis 585 PS)*. Eine der vielen Besonderheiten des ersten ausschließlich für Batterieantriebe konzipierten Kia-Modells ist die 800-Volt-Batterie, die erstmals in diesem Segment das so genannte High Power Charging (HPC) ermöglicht. An Ionity-Ladestationen lässt sich daher der EV6 in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen*. Und ein „Nachtanken“ für 100 Kilometer Reichweite ist je nach Ausführung in weniger als viereinhalb Minuten möglich.

Durch die Partnerschaft von Kia und Ionity erhalten die Kunden der Marke Zugang zu dem wachsenden Schnellladenetzwerk des Joint Ventures. Es umfasst bereits über 400 Ladeparks in 24 Ländern, die sich im Abstand von durchschnittlich 120 Kilometern an wichtigen europäischen Hauptverkehrsachsen befinden.

„Für unser Bestreben, Elektrofahrzeuge zu einer praktikablen, zukunftsfähigen Alternative zu machen, spielt unsere Partnerschaft mit Ionity eine wichtige Rolle“, sagt Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Deutschland. „Eine zuverlässige Infrastruktur, die die Schnellladefähigkeit unserer Fahrzeuge zum Tragen bringt, ist unverzichtbar, um mehr Menschen zum Umsteigen auf die E-Mobilität zu bewegen. Die Kombination des reichweitenstarken, hochmodernen Kia EV6 mit dem umfassenden Ionity-Netzwerk führt zu einem neuartigen Nutzererlebnis bei Elektrofahrzeugen. Denn sie sorgt durch den leichten Zugang zu einem riesigen Ladenetzwerk, einen einfachen Bezahlvorgang, niedrigere Strompreise und vor allem das ultraschnelle Hightech-Laden für nahtloses Reisen.“

Ionity verwendet den europäischen Ladestandard CCS (Combined Charging System). Da das Netzwerk zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien einsetzt, können die Nutzer von Elektrofahrzeugen nicht nur emissionsfrei, sondern auch CO2-neutral fahren.

Im Navigationssystem des Kia EV6 werden die Ionity-Ladepunkte als dynamische POI (Points of Interest) inklusive Angaben zur Verfügbarkeit in Echtzeit angezeigt. Mithilfe der KiaCharge-App können die gebündelten Zahlungen für die Nutzung öffentlicher Ladestationen dann einfach verwaltet werden.

Kia bietet für das Schnellladen an Ionity-Stationen zwei Tarifpakete an. Auf häufige Nutzer zugeschnitten ist das „Power-Paket“, das ab Mai erhältlich sein wird. Bei diesem Tarif mit einer monatlichen Grundgebühr von 13 Euro werden für die Kilowattstunde Strom nur 29 Cent berechnet. Hinzukommen wird im Laufe des Jahres das „Access-Paket“, bei dem die Monatsgebühr 4,50 Euro beträgt und die Kilowattstunde 52 Cent kostet (alle genannten Preise inkl. 19% MwSt). Von diesen günstigen Schnellladetarifen profitieren auch Kunden, die einen Kia e-Niro oder e-Soul fahren und KiaCharge nutzen. Sie zahlen für das „Tanken“ an Ionity-Stationen bisher 79 Cent pro kWh und können durch ein Upgrade auf das „Access“- oder „Power“-Paket die Stromkosten künftig deutlich reduzieren.

Neben dem Schnelllade-Netzwerk von Ionity stehen KiaCharge-Kunden nahezu alle weiteren öffentlichen Gleich- und Wechselstrom-Ladestationen zur Verfügung. Denn Kia arbeitet bei dem Ladeservice mit dem Unternehmen Digital Charging Solutions (DCS) zusammen, das die Nutzung von europaweit 228.000 Ladestationen ermöglicht, darunter 98 Prozent aller öffentlichen Ladepunkte in Deutschland. Über einen einzigen Account erhalten die Nutzer von KiaCharge Zugang zu diesem riesigen Ladenetzwerk – bei voller Preistransparenz inklusive einer monatlichen Abrechnung, in der alle Ladevorgänge übersichtlich aufgelistet sind.

Erstmals gibt Kia beim EV6 seinen Kunden die Möglichkeit, ein noch nicht sofort verfügbares Modell vorab zu reservieren. Bis Ende April können sich Interessenten auf der Website von Kia Deutschland (www.kia.com/de) registrieren, um die Chance zu haben, frühzeitig in den Besitz des neuen Kia-Stromers zu kommen***. Die Auslieferung des Basismodells und des EV6 GT Line startet im Herbst, die der GT-Version aufgrund des späteren Produktionsbeginns im Winter 2022. Bei Kunden, die den EV6 auf Basis der Reservierung bis zum 31. Dezember 2021 bestellen (beim GT bis zum 31.12.2022), übernimmt Kia Deutschland für ein Jahr die Grundgebühr für das Ionity-Power-Paket und für zwei Jahre die Grundgebühr des „Advanced“-Tarifs von KiaCharge.

Kia Rio 1.0 T-GDI 120: Frisch aufgebügelt

Seit drei Jahren befindet sich die aktuelle Ausgabe des Kia Rio auf dem Markt. Das bedeutet für den kleinen Koreaner: es herrscht Halbzeit in seinem Lebenszyklus. Daher hat ihm Kia eine obligatorische Frischzellenkur verabreicht, damit er weiterhin schön frisch bleibt. Die optischen Korrekturen fallen marginal aus. So ist der geliftete Rio am schmaleren Kühlergrill sowie neuen Stoßfänger und Nebelscheinwerfern zu erkennen. LED-Scheinwerfer zählen in der Ausstattungsstufe Spirit zur Serie. Und zwei neue Farbtöne ergänzen außerdem das Modellprogramm des koreanischen Fünftürers.

Wesentlich mehr hat sich im Innenraum getan. Der Touchscreen des Multimedia wurde in seiner besten Ausführung von sieben auf acht Zoll vergrößert. Zudem lassen sich nun zwei Smartphones gleichzeitig kabellos ins System einbinden, um zu telefonieren und Musik zu streamen. Darüber hinaus lässt sich der Bildschirm mittels der Split-Screen-Funktion teilen, so können etwa neue Apps konfiguriert werden ohne die Routenführung zu unterbrechen.

Auch bei der Navigation ist der kleine Koreaner nun up-to-date. Dank Uvo Connect sowie einer integrierten Sim-Karte arbeitet das Navi neuerdings mit Verkehrsdaten in Echtzeit. Mit der Online-Navigation kann das Infotainment außerdem die Ankunftszeit genauer berechnen. Eine Sprachsteuerung ist ebenso mit an Bord wie der DAB+-Radioempfang. Das Schöne hierbei: Trotz der vielen Funktionen erweist sich das Multimedia auf Anhieb als selbsterklärend und die Routenführung lotst einen zuverlässig ans gewünschte Ziel. Dafür erfordern die vielen Knöpfe auf dem Multifunktionslenkrad eine Eingewöhnung. Hat man sich jedoch an die Tastenflut gewöhnt, erweist sich auch die Bedienung als problemlos händelbar.

Zugelegt hat der Rio bei den Fahrerassistenten. Die City-Notbremse erkennt neben Fußgängern nun auch Radfahrer. Neu für den Rio ist ebenso die Verkehrszeichenerkennung und für die Topmotorisierung mit optionalem Doppelkupplungsgetriebe steht jetzt ein adaptiver Tempomat im Angebot. Darüber hinaus verfügt die DCT-Variante exklusiv über einen Spurwechselassistenten und Querverkehrswarner, die im Notfall einen eigenständigen Bremseingriff durchführen können.

Große Geräumigkeit im kleinen Kia

Das Platzangebot zählt nach wie vor zu den Stärken des Koreaners. Für einen Kleinwagen fällt es geräumig aus, die Bewegungsfreiheit ist ordentlich. Als bequem erweisen sich die straff gepolsterten Sitze und lange Fahrer freuen sich über den weiten Verstellbereich des Mobiliars sowie des Lenkrads. Das sorgt für eine angenehme, entspannte Sitzposition. Auch im Fond sind die Gäste recht kommod untergebracht. Es herrscht genug Luft über dem Scheitel, selbst die Kniefreiheit fällt für diese Fahrzeugklasse gut aus. Auf der Rückbank lässt es sich auch zu dritt noch gut aushalten, sofern der Kia nicht auf eine ausgiebig lange Reise geht. Nichts zu meckern gibt es beim Gepäckraumvolumen. Gute 325 Liter sind es im Normalzustand. Werden die Rücksitzlehnen umgeklappt, stehen maximal 1103 Liter für Sperriges zur Verfügung. Dank doppeltem Ladeboden bleibt die Fläche zudem weiterhin eben.

Zusammen mit dem Facelift gab es für die Motorenpalette ein Update. Am meisten profitiert hiervon der Topbenziner. Der Dreizylinder-Turbo leistet wie bisher 120 PS, doch legte das maximale Drehmoment von 172 Newtonmeter auf 200 Nm zu. Dadurch verfügt der 1.0 T-GDI über spürbar mehr Durchzugskraft. Zudem hat Kia das Einliter-Motörchen zu einem 48-Volt-Mildhybriden mit Startergenerator aufgerüstet, jetzt soll er um rund zehn Prozent sparsamer sein. Dabei hilft ihm auch das intelligente Sechsganggetriebe (iMT), welches über eine elektronisch gesteuerte Kupplung den Motor beim Ausrollen früher abschaltet. Überhaupt spricht das Start-Stopp-System schneller an. Der Antrieb schweigt, sobald der Fahrer auf das Brems- und Kupplungspedal tritt. Früher funktionierte das erst beim Erreichen der Leerlaufdrehzahl.

Der Motor mach eine gute Figur

Die Koreaner betreiben bei ihrem Topbenziner einen enormen Aufwand, aber was bringt´s? Als Handschalter soll der Rio nur 4,5 Liter verbrauchen. Allerdings steht nur der veraltete NEFZ-Wert in der Preisliste und nicht der realistischere nach der WLTP-Norm. Dennoch war der 120 PS starke Dreizylinder in unserem Praxistest recht genügsam und konsumierte im Eco-Modus gerade einmal 5,1 Liter. Wer es weniger zurückhaltend angeht, sollte dagegen 6,5 Liter im Schnitt einkalkulieren. Weniger gut.

Sieht man von dem Verbrauchsdefizit einmal ab, macht der Motor trotzdem eine gute Figur. Der Dreiender zeigt sich ab 2000 Touren leistungsbereit und zieht gleichmäßig kraftvoll durch. Wenn es sein muss, sprintet der unaufdringlich schnatternde Rio in 10,2 Sekunden von Null auf Tempo 100 und ist bis zu 190 km/h schnell. Neben den flotten Fahrleistungen bietet der kleine Kia ein harmonisches Fahrverhalten. Die Lenkung spricht präzise an und selbst flott gefahrene Kurven meistert der Rio einfach beherrschbar.

Auch die siebenjährige Garantie, die Kia aufs Auto gibt, weckt Vertrauen – darin enthalten sind ebenso alle Karten-Updates für das Navigationssystem. Und sollte der Rio in diesem Zeitraum verkauft werden, werden die Leistungen auf den neuen Eigner übertragen. Das ist richtig lobenswert. (ampnet/gb)

Daten Kia Rio 1.0 T-GDI 120

  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,07 x 1,93 x 1,45
  • Radstand (m): 2.58
  • Motor: R3-Benziner, 998 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
  • Leistung: 88 kW / 120 PS bei 6000 U/min
  • Max. Drehmoment: 200 Nm bei 2000–3500 U/min
  • Antriebsart: Frontantrieb
  • Übersetzung: Sechsgang-Schaltgetriebe
  • Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
  • Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 10,2 Sek.
  • Durchschnittsverbrauch: 4,5 Liter (NEFZ)
  • Effizienzklasse: A
  • CO2-Emissionen: 103 g/km
  • Leergewicht / Zuladung: min. 1205 kg / max. 445 kg
  • Kofferraumvolumen: 325–1103 Liter
  • Max. Anhängelast: 450 kg
  • Wendekreis: 10,2 m
  • Bereifung: 195/55 R 16
  • Wartungsintervall: 30 000 km
  • Garantie: 7 Jahre (maximal 150 000 km)
  • Basispreis: 21 350 Euro

Kia EV6 ab sofort online reservierbar

Über 510 km Reichweite, Strom für 100 km in nur 4,5 Minuten

Kia startet mit dem Elektro-Crossover EV6, der gestern seine Weltpremiere gefeiert hat, in eine neue Ära und geht auch bei der Vermarktung des ersten ausschließlich für Batterieantriebe konzipierten Modells neue Wege: Erstmals gibt die Marke ihren Kunden die Möglichkeit, ein noch nicht sofort verfügbares Modell vorab zu reservieren. Interessenten können sich jetzt auf der Website von Kia Deutschland (www.kia.com/de) registrieren, um die Chance zu haben, frühzeitig in den Besitz des neuen Kia-Stromers zu kommen*. Der knapp 4,70 Meter lange EV6 mit über 510 Kilometern Reichweite (ausstattungsabhängig**) wird neben dem Basismodell auch in den Versionen GT Line und GT angeboten. Die breite Palette der Antriebskonfigurationen beinhaltet zwei Batterievarianten (58 bzw. 77,4 kWh), Heck- und Allradantrieb sowie vier Motorisierungen mit 129 bis 430 kW (169 bis 584 PS). Die Preise starten bei 44.990 Euro***, der GT Line – serienmäßig bereits mit der großen Batterie ausgestattet – kostet ab 54.990 Euro. Inkludiert ist wie bei der Marke üblich die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie** gilt. Die Auslieferung des EV6 beginnt im Herbst, die der GT-Version aufgrund des späteren Produktionsstarts im Winter 2022.

Die Vorab-Reservierung ist voraussichtlich bis Ende April möglich. Sobald der Interessent sich registriert hat, erhält er einen Reservierungscode. Die Registrierungsgebühr von 100 Euro wird ihm später erstattet, unabhängig davon, ob es zum Kauf kommt oder nicht. Kunden, die das Modell auf Basis der Reservierung bis zum 31. Dezember 2021 bestellen, können außerdem zu vergünstigten Bedingungen, einheitlichen Tarifen und somit bei voller Kostentransparenz an öffentlichen Ladestationen Strom tanken: Kia Deutschland übernimmt für zwei Jahre die Grundgebühr für den Service KiaCharge, der Zugang zu 98 Prozent aller öffentlichen Ladestationen in Deutschland bietet, und für ein Jahr die Grundgebühr für Ionity, das führende europäische Schnellladenetzwerk.

Ab 3,5 Sekunden auf Tempo 100, Raumangebot wie ein SUV, 1,6 Tonnen Anhängelast

Der EV6 ist das erste Kia-Modell auf Basis der neuen Elektroplattform E-GMP (Electric-Global Modular Platform). Aufgrund seines langen Radstands von 2,90 Metern verfügt er trotz der kompakten äußeren Dimensionen über ein ähnliches Raumangebot wie ein Mittelklasse-SUV. Das Gepäckraumvolumen von 520 Litern lässt sich durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu rund 1.300 Liter erweitern. Weiterer Stauraum findet sich vorn unter der Haube (bis zu 52 Liter, ausstattungsabhängig).

Der serienmäßig allradgetriebene EV6 GT ist wie der GT Line mit dem 77,4-kWh-Akku ausgestattet, mobilisiert 430 kW (584 PS) und bietet Fahrleistungen auf dem Niveau von Supersportwagen: Er passiert die 100-km/h-Marke nach nur 3,5 Sekunden** und erreicht in der Spitze 260 Stundenkilometer. Der EV6 GT Line wird als Allradler (239 kW/325 PS, 0-100 km/h: 5,2 Sekunden) und als Hecktriebler (168 kW/229 PS) angeboten. Diese beiden Antriebsvarianten stehen auch für das Basismodell zur Wahl, dessen heckgetriebene Version darüber hinaus mit einem 125-kW-Motor (169 PS) erhältlich ist.

Jeder EV6 ist für ultraschnelles Laden ausgerüstet und lässt sich ohne zusätzliche Komponenten oder Adapter an 800- und 400-Volt-Ladestationen anschließen. Dadurch ist es bei allen Modellvarianten möglich, den Akku in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufzuladen. Und das „Nachtanken“ von 100 Kilometern Reichweite kann zum Beispiel beim Hecktriebler mit 77,4-kWh-Akku in weniger als viereinhalb Minuten erledigt werden. Durch die „Vehicle-to-Load“-Funktion (V2L) lässt sich die Batterie des EV6 auch als Stromquelle nutzen, um zum Beispiel einen Elektrogrill zu betreiben oder ein E-Bike – oder falls erforderlich auch ein anderes Elektrofahrzeug – aufzuladen. Ebenfalls praktisch: Der Crossover kann Anhänger mit einem Gewicht von bis zu 1,6 Tonnen ziehen.