Kia Soul aufgehübscht und sportlicher

ampnet – 19. Oktober 2016 – Aufgehübscht und außerdem sportlicher präsentiert sich der Kia Soul des Modelljahrgangs 2017, der ab sofort bestellbar ist und im November in den Handel kommt. Mit dem neuen 150 kW / 204 PS) starken 1,6-Liter-Turbobenziner gehört er nun zu den kraftvollsten Crossover-Modellen im B-Segment.

Der Direkteinspritzer ist serienmäßig mit einem 7-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) kombiniert. Durch den Sportmodus der Funktion „Drive Mode Select“ lässt sich die Fahrdynamik noch steigern. Der Kia Soul 1.6 T-GDI beschleunigt in 7,8 Sekunden von null auf 100 km/h und ist mit einer vergrößerten Bremsanlage ausgestattet.

Angeboten wird die schnellste Variante des Kia Soul ausschließlich in der neuen Topversion Turbo mit Sportstoßfängern vorne und hinten, roten Zierleisten an Front, Seiten und Heck, Doppelauspuff sowie speziellen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Hinzu kommen Sportlenkrad, Sitzbezüge in Stoff und Ledernachbildung sowie orange Ziernähte. Zum Serienumfang gehören weitere Neuerungen wie Spurwechselassistent mit Blind Spot Detection (BSD), Querverkehrwarner (RCTA), Xenonscheinwerfer (Abblend- und Fernlicht), LED-Nebelscheinwerfer, die neueste Generation des 8-Zoll-Kartennavigationsystems, ein JBL-Premium-Soundsystem sowie USB-Ladebuchsen vorne und hinten. Die Sportversion des Soul 1.6 T-GDI Turbo kostet 28 390 Euro.

Die Einstiegsversion der Baureihe wird unverändert für 16 990 Euro angeboten. Die Basisausstattung umfasst unter anderem Klimaanlage, Audiosystem, Parksensoren hinten, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer und die variable Servolenkung Flex Steer. Überarbeitet hat Kia zum neuen Modelljahr auch das Design des Grundmodells, dessen moderner SUV-Charakter jetzt durch silberfarbene Unterfahrschutze vorne und hinten unterstrichen wird. Modifiziert wurden zudem das SUV-Stylingkit „Urban Active“ (Serie bei der Ausstattung Spirit) sowie die Stoßfänger, der Kühlergrill, die Nebelscheinwerfer und das Design der 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Darüber hinaus ist die Palette der Karosseriefarben um die Zweitonlackierungen Mysterious Blue Metallic und Russet Brown Metallic (jeweils mit weißem Dach) und die Farbe Wild Orange Metallic erweitert worden.

Im Interieur finden sich neue metallfarbene Zierelemente. Die 8-Zoll-Kartennavigation (optional für Spirit, Serie im Turbo) mit dem serienmäßigen Multimediadienst Kia Connected Services ist jetzt mit Android Auto und Apple Carplay kompatibel (ab Android 5.0 bzw. iPhone 5). Auch die Benutzeroberfläche des Systems ist ähnlich strukturiert wie bei Smartphones. Zu den neuen Komfortelementen gehören je nach Ausführung und Sonderausstattung zum Beispiel ein achtfach elektrisch einstellbarer Beifahrersitz und ein Regensensor. (ampnet/jri)

Kia Optima Sportswagon startet bei 25.990 Euro

ampnet – 10. August 2016. Kia bringt mit dem Optima Sportswagon am 24. September 2016 seinen ersten Mittelklassekombi auf den Markt. Mit ihm auch die 180 kW / 245 PS starke GT-Version des Optima Premiere, die künftig für beide Karosserievarianten erhältlich ist. Der Sportswagon wird ausschließlich in Europa angeboten, ist mit 4,86 Meter genauso lang wie die Limousine. Der Einstiegspreis liegt bei 25.990 Euro.

Der Gepäckraum verfügt über ein Fassungsvermögen von 552 Litern. Durch die dreigeteilte Rücksitzlehne (Verhältnis 40:20:40) lässt sich das Volumen nach Bedarf auf bis zu 1686 Liter erweitern. Auch im Sportswagon bieten die Sitze je nach Ausführung unter anderem Lederbezüge, achtfache elektrische Verstellbarkeit und Ventilation (vorne) sowie Sitzheizung vorn und hinten (äußere Sitze).

Der Kia Optima Sportswagon wird in fünf Versionen angeboten (Edition 7, Vision, Spirit, GT Line und GT). Zum Ausstattungsangebot gehören je nach Modell unter anderem LED-Scheinwerfer, Rundumsichtkamera, intelligentes Parksystem, Premium-Soundsystem, digitaler Radioempfang, induktive Ladestation für Smartphones, LED-Innenraumbeleuchtung, Panoramadach, Solarverglasung, Smart-Key, Zwei-Zonen-Klimaautomatik und Elemente wie Sonnenschutzrollos in den hinteren Türen und eine portable Gepäckraumleuchte. Mit dem Navigationssystem (inkl. 7-Jahres-Update, kompatibel mit Android Auto) verfügt zudem jedes Modell standardmäßig über den Multimediadienst Kia Connected Services.

Bei den Topversionen GT Line und GT kommen Sportstoßfänger, Auspuffanlage mit zwei Endrohren, lederbezogene Sportsitze für Fahrer und Beifahrer und ein exklusives Interieur dazu. Die GT-Version, die ausschließlich für die Topmotorisierung 2.0 T-GDI angeboten wird, ist darüber hinaus mit einem speziellen Sportfahrwerk und einer vergrößerten Bremsanlage ausgerüstet, die durch rot lackierte Bremssättel auch optisch hervorgehoben wird.

Mit dem 2,0-Liter-Turbobenziner, der mit einer Sechs-Stufen-Automatik kombiniert ist, beschleunigt der Optima Sportswagon in 7,6 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer (Spitze: 232 km/h). Das Drehmoment von 350 Newtonmetern bei 1350 bis 4000 Umdrehungen sorgt für ein dynamisches Ansprechverhalten, und durch das adaptive Fahrwerk (beim GT Serie) lässt sich die Dynamik noch steigern. Neben dem neuen 2.0 T-GDI stehen für den Kombi die von der Limousine bekannten Motorisierungen zur Verfügung: ein 120 kW / 163 PS starker 2,0-Liter-Benziner mit variablem Ventilhub (CVVL) und ein 1,7-Liter-Diesel mit 104 kW / 141 PS. (ampnet/nic)

Den Kia Niro gibt es ab 24 990 Euro

Kia hat den Basispreis für den ab September erhältlichen Niro bekanntgegeben. Das 4,36 Meter lange Crossover-Hybridmodell kostet in der Einstiegsversion 24 990 Euro. Als Antrieb dienen ein 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer und ein 32 kW / 44 PS starker Elektromotor, die es auf eine Gesamtleistung von 104 kW / 141 PS und ein maximales Drehmoment von 265 Newtonmetern bringen. Die Kraft wird über sechsstufiges Doppelkupplungsgetriebe an die Vorderräder übertragen.

Der Kia Niro hat bereits in der Basisversion „Edition 7“ Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Audiosystem (mit 5-Zoll-TFT-LCD-Display, 6 Lautsprechern und Audiostreaming via Bluetooth), Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Geschwindigkeitsregelanlage, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn und hinten (mit Impulsfunktion auf der Fahrerseite), Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Dämmerungssensor, Multifunktionslenkrad (höhen- und tiefenverstellbar), höhenverstellbaren Fahrer- und Beifahrersitz, Nebelscheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten und LED-Positionsleuchten, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Solarglas, Chromeinfassung der Seitenfenster, Dachheckspoiler, Heckdiffusor und Seitenschutzleisten.

Zum Ausstattungsangebot gehören darüber hinaus je nach Ausführung und Sonderausstattung unter anderem 7- oder 8-Zoll-Kartennavigation, Rückfahrkamera, digitaler Radioempfang, JBL-Premium-Soundsystem, elektrisch einstellbarer Fahrersitz mit Memory-Funktion, Sitzbezüge in Leder oder Stoff-Leder-Kombination, Sitzheizung vorn und hinten (äußere Sitze), Sitzventilation vorne, beheizbares Lederlenkrad, induktive Ladestation für Smartphones, Xenon-Scheinwerfer, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Aluminium-Sportpedale und elektrisches Glasschiebedach.


Das Interieur prägen viele Soft-Touch-Oberflächen. Der Gepäckraum hat ein Fassungsvermögen von 427 Litern, das sich auf bis zu 1425 Liter erweitern lässt. Die Anhängelast beträgt bis zu 1300 Kilogramm.


Ab Werk verfügt der Kia Niro über sieben Airbags sowie eine Berganfahrhilfe und einen Spurhalteassistenten. Je nach Ausführung gibt es auch einen Spurwechselassistenten, einen Querverkehrwarner, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage inklusive Frontkollisionswarner und einen autonomen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung. (ampnet/jri)

Testfahrt mit dem Kia Niro – Hybrid-Crossover für die Stadt

Für sein Crossover-Modell Niro hat der koreanische Autobauer Kia eine eigene Plattform entwickelt: Der Niro wird nur als Hybridmodell auf den Markt kommen, in Deutschland im September 2016. Mit 4,36 Meter Länge, 1,81 Meter Breite und 1,54 Meter Höhe fällt der Niro kompakter als der Sportage und größer als der Cee’d aus. Er wird in Europa – je nach Markt und Ausführung – in bis zu zehn Karosseriefarben sowie mit 16- oder 18-Zoll-Leichtmetallfelgen angeboten. Der Hybridantrieb beinhaltet einen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (GDI), eine Lithiumionen-Polymer-Batterie, einen 32 kW starken Elektromotor und ein sechsstufiges Doppelkupplungsgetriebe (DCT).

Von außen ist auch der Niro klar als Mitglied der Kia-Familie erkennbar, dafür sorgt der typische Kühlergrill in der Form einer „Tiernase“. Das Design wurde unter Federführung der Kia-Designzentren in Irvine (Kalifornien) und Namyang (Korea) entwickelt. Durch die relativ lange Motorhaube, die kurzen Überhänge, die hoch positionierten Frontscheinwerfer und die ansteigende Schulterlinie zeigt der Kia Niro einen athletischen Auftritt. Die zum Heck leicht abfallende Dachlinie wird durch einen Dachheckspoiler abgeschlossen. Die Rückleuchten und der breite, kantige Heckstoßfänger lässt in Kombination mit den ausgestellten Radhäusern das Heck im Schulterbereich optisch besonders voluminös wirken.

Im Innenraum ist der Niro mit vielen Soft-Touch-Oberflächen ausgestattet. Die horizontale Ausrichtung des Designs zeigt sich besonders am Armaturenbrett. Im oberen Bereich befinden sich die Instrumenteneinheit und das Infotainment-Display, im unteren die verschiedenen Bedienelemente, unter anderem für die Klimaanlage und die wichtigsten Fahrerassistenzsysteme. Alle Instrumente sind klar auf den Fahrer ausgerichtet und lassen sich gut ablesen.

Angetrieben wird Niro von 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (GDI) mit 77 kW / 105 PS Leistung und 147 Newtonmeter (Nm) Drehmoment, einen 32 kW starken Elektromotor sowie eine Lithiumionen-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 1,56 Kilowattstunden. Das Hybridsystem hat eine Gesamtleistung von 104 kW / 141 PS und ein maximales Drehmoment von 265 Nm, das im ersten Gang zur Verfügung steht und ein kraftvolles Beschleunigen beim Anfahren ermöglicht. Auf die Vorderräder übertragen wird die Antriebskraft durch ein sechsstufiges Direktschaltgetriebe (DCT). Mit 16-Zoll-Rädern verbraucht der Niro durchschnittlich 3,8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer (18-Zoll-Räder: 4,4 Liter) und hat eine kombinierte Kohlendioxid-Emission von 88 Gramm pro Kilometer (18-Zoll-Räder: 101 g/km).

Das Sechsstufen-DCT-Getriebe basiert auf der Architektur des neuen, von Kia selbst entwickelten Sieben-Stufen-DCT, das auch im überarbeiteten Cee’d zum Einsatz kommt. Die sechsstufige Variante des Kia Niro wurde speziell für diese Hybridanwendung weiterentwickelt und bietet eine direktere und schnellere Rückmeldung. Hier hat der Fahrer die Wahl zwischen dem Automatik-Modus und dem Sport-Modus, in dem das Getriebe per Hand geschaltet wird, was einem ein dynamisches Fahrerlebnis verschafft. Der Automatikmodus ermöglicht ebenfalls eine sportliche Fahrweise, ohne dabei unkomfortabel zu werden. Die Gangwechsel erfolgen kaum spürbar.

Um Effizienz im Zusammenwirken von DCT und Hybridsystem zu erreichen, hat Kia ein neues „Transmission-Mounted Electric Device“ (TMED) entwickelt. Durch diesen ins Getriebegehäuse integrierten Elektromotor kann das DCT die volle Leistung von Verbrennungs- und Elektromotor parallel übertragen, so dass nur minimale Energieverluste auftreten.

Kia entwickelt zurzeit für den europäischen Markt ein neues „Eco DAS“-System (Eco-Driving Assistant System), das für den Niro zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich sein wird. Es umfasst zwei Assistenten, mit denen sich je nach Fahrsituation Energie sparen oder zurückgewinnen lässt: den Coasting-Assistenten (Coasting Guide Control, CGC) und den vorausschauenden Effizienz-Assistenten (Predictive Energy Control, PEC).

Der Coasting-Assistent signalisiert dem Fahrer durch ein Symbol in der Instrumenteneinheit, wann vor einer Kreuzung der beste Zeitpunkt ist, um den Fuß vom Gas zu nehmen, damit das Fahrzeug ausrollen und dabei durch Rekuperation die Batterie aufladen kann. Durch das Festlegen eines Fahrziels im Navigationssystem wird der Coasting-Assistent automatisch eingeschaltet, in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich gibt er dem Fahrer dann die entsprechenden Empfehlungen.

Der Effizienz-Assistent, der ebenfalls per Navigationssystem aktiviert wird, analysiert die Fahrstrecke in Bezug auf Steigungen und Gefälle. Registriert das System eine kommende Gefällestrecke, kann es zum Beispiel entscheiden, vor dem Gefälle den Elektromotor einzusetzen, um Kraftstoff zu sparen, und anschließend die abschüssige Fahrbahn zu nutzen, um die Batterie wieder aufzuladen. Der Effizienz-Assistent von Kia ist das erste System dieser Art, das sowohl Steigungen als auch Gefälle in der Fahrstrategie berücksichtigt.

Die Batterie befindet sich unter der Rücksitzbank, neben dem 45 Liter fassenden Kraftstofftank. Dadurch bietet der Niro noch immer einen Gepäckraum, der 427 Liter fassen kann, der sich durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu 1425 Liter erweitern lässt. Ab dem vierten Quartal 2016 ist optional eine Anhängevorrichtung für bis zu 1300 Kilogramm schwere Anhänger (gebremst) erhältlich.

Mit dem Kia Niro ist auch der koreanische Autobauer bei den Herstellern von Hybridfahrzeugen angekommen. Der Niro ist ein voll alltagstaugliches Fahrzeug, das durch sein Design, die Hybrid-Technologie und die CO2-Werte seine Freunde finden wird. (ampnet/nic)

Daten Kia Niro

  • Länge x Breite x Höhe (in m): 4,36 x 1,81 x 1,54
  • Radstand (m): 2,70
  • Motor: 1.6 GDI – 1,6 Liter Hubraum
  • Leistung: 77 kW / 105 PS bei 5700 U/min
  • Max. Drehmoment: 147 Nm bei 4000 U/min
  • E-Motor:
  • Leistung: 32 kW / 44 PS bei 1798 – 2500 U/min
  • Max. Drehmoment: 170 Nm bei 0 – 1798 U/min
  • Batterie: Lithiumionen-Polymer
  • Spannung: 240 V
  • Kapazität: 1,56 kWh
  • Systemleistung: 104 kW / 141 PS bei 5700 U/min
  • Max. Drehmoment: 265 Nm bei 1000 – 2400 U/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 162 km/h
  • Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 11,5 Sek.
  • ECE-Durchschnittsverbrauch: 3,8 Liter (16-Zoll-Räder); 4,4 Liter (18-Zoll-Räder)
  • CO2-Emissionen: 88 g/km (16 Zoll); 101 g/km (18 Zoll)
  • Leergewicht / Zuladung: 1500 kg / 430 kg
  • Max. Anhängelast: 1300 kg (gebremst)

Pressepräsentation Kia Sportage: Karrieretyp

ampnet – 27. Januar 2016. Konsequent – sagt man – sind die Koreaner, auch wenn es dauert. 1998 kam Kia zu Hyundai und als Strategie galt fortan, die Hyundais sind eher die Familienautos und die Kias eher die sportlichen. So ganz durchgehalten haben beide Marke diese Linie nicht. Aber mit der vierten Generation des Kompakt-SUV Sportage wird deutlicher, wo Kia seine Zukunft sieht: bei gutem Design, guter Verarbeitung, hoch aktuellen Helferlein und einer akzeptablen Technik bei offensiver Preisgestaltung.

Für die aktuellen Modelle holte Kia europäisches Knowhow an Bord. Kia-Chefdesigner und jetzt Vizepräsident der Hyundai Kia Company ist Peter Schreyer, sein neuer Mitarbeiter (und Nachfolger?) heißt Luc Donckerwolke – beide stammen aus dem Audi-Stall. Aus der M GmbH kam Albert Biermann, der seit Mai 2015 fürs besonders Sportliche sorgen soll. Auch bei den Komponenten sind Zulieferungen aus Europa gut vertreten. So stammt der Allradantrieb der AWD-Versionen von Magna. Bei der Entstehung des Autos hat die Entwicklungsabteilung in Rüsselsheim ein Wörtchen mitzureden gehabt, und gebaut werden die Sportage für Europa im slowakischen Zilina.

Dem Kia Sportage gab Biermann bei der Vorstellung in Barcelona per Video seinen Segen mit auf den Weg nach Europa. Das war mehr als eine Referenz an den neuen Manager, denn gleichzeitig erweitert Kia die Reihe der Sportage-Varianten (Attract, Edition 7, Vision, Spirit, Platinum) um eine GT-Line. Matt verchromter Unterfahrschutz vorn und hinten, hinten mit Diffusoroptik in Schwarz zwischen den beiden Auspuffendrohren und spezielle 19-Zoll-Räder setzen optisch die sportlichen Akzente. Das Fahrwerk wurde straffer und die Lenkung direkter abgestimmt, so dass ein agileres Handling entsteht. Rund 30 Prozent Anteil am Sportage-Verkauf der Zukunft erwartet Kia in Deutschland von der GT-Linie, fast so viel wie die 35 Prozent der Variante Spirit.

Der Name der Attract-Variante ist Programm, denn die lockt zwar auch mit den Qualitäten des Modells, aber in erster Linie mit dem Preis. Für 19 990 Euro tritt sie mit Frontantrieb und einen 1,6-Liter-Benziner mit 97 kW / 132 PS und einem maximalen Drehmoment von 161 Newtonmetern (Nm) an. Der eignet sich fürs flotte Rollen durchs Flachland, überzeugt aber mehr mit einer in dieser Preisklasse ungewöhnlich guten Ausstattung. Angeblich wird dieses Basismodell zum Kampfpreis von unter 20 000 Euro tatsächlich nachgefragt, wenn auch nur von weniger als einem Prozent der Käufer. Die offensive Preisgestaltung zeigt sich aber sowieso eher bei den besseren Varianten, zum Beispiel bei der GT-Line mit Sechs-Gang-Wandlerautomatik, Allradantrieb, dem Zwei-Liter-Diesel mit 136 kW / 185 PS und 400 Nm sowie einer umfassenden Ausstattung für 38 880 Euro. Wir sprechen hier von einem Wettbewerber zum VW Tiguan, für den man bei vergleichbarer Ausstattung wenigstens 5000 Euro darauflegen muss, und hat dann immer noch nicht die sieben Jahre Garantie, wie sie Kia bietet.

Bleiben wir bei den Preisen und bei der GT-Line. Für die gibt es nur wenige Pakete zu technischen Aufrüstung: die Automatik mit 1900 Euro, das Panorama-Dach für 900 Euro, für 1490 Euro gibt es den Spurwechsel-Assistenten, den Querverkehrswarner, das intelligente Parksystem, die sensorgesteuerte Heckklappe und die induktive Ladeschale für Mobiltelefone und für 890 Euro die elektrische Sitzverstellung und Sitzventilation vorn. Leder, Sitzheizung auf Vorder- und Rücksitzen und vieles mehr gehören zum Serien-Lieferumfang bei der GT-Line.

Der Sportage gehört in die Familie der hochbordigen SUV, die bereits mit ihrem Gesicht Eindruck schinden und neben Dynamik auch noch Hochtechnologie ausstrahlen. Beim Sportage ist das Licht mit den nun vom Grill abgesetzten flachen Scheinwerfern mit Xenon-Lichtlupen und besonders mit dem aufwändigen Nebellicht aus jeweils vier LED für den technischen Look zuständig, der Grill – von Kia „Tigernase“ genannt – und die kraftvoll wirkende hohe Motorhaube für die Dynamik. Am Heck unterstreichen drei horizontale Linien, darunter eine Verbindung von Rückleuchte zu Rückleuchte sowie die Schultern die Breite des SUV, die mit 1,89 Metern unverändert blieb. Die Länge wuchs um 40 Millimeter auf 4,48 Meter, der Rastand um 30 mm auf 2,67 Meter.

Innen finden – wie es sich in dieser Klasse gehört – bis zu fünf Erwachsene Platz. Bequem wird es für vier. Da auch der Kofferraum um 49 Liter auf nun 491 Liter oder auf maximal 1492 Liter gewachsen ist, erfüllt der Sportage die Ansprüche, die in seiner Klasse gestellt werden. Das überrascht nicht. Dafür fällt die neue Innenraumgestaltung umso mehr auf. Die Fensterunterkanten schwingen sich als eine Kante (Wrap around) von der einen A-Säule über den Armaturenträger zur anderen A-Säule (Audi lässt grüßen). Die Armaturen selbst sind klar und modern gestaltet, die Schalter sinnvoll geordnet und groß beschriftet. Rundinstrumente und der Touchscreen in der Mitte der Tafel liegen auf derselben Blickhöhe. Alles wirkt sachlich-modern und erweist sich als gut verarbeitet. Das hat Stil.

Wir hatten jetzt in Barcelona fast alle der Motorvarianten ausprobiert: neben dem 1.6 GDI, den neuen 1.6 T-GDI, den 1.7 CRDi sowie den 2.0 CRDi in beiden Leistungsstufen. Uns imponierte der 185-PS-Diesel in Kombination mit der Sechs-Gang-Wandlerautomatik am meisten. Das ist ein Paket, das besonders in der GT-Line mit Agilität und Harmonie überzeugt. Der wegen der strafferen Abstimmung eintretende Komfortverlust wird davon mühelos ausgeglichen.

Hier betritt am 30. Januar in Deutschland ein ernstzunehmender Gegner für alle anderen Kompakt-SUV mit Hang zu Höherem den Markt. Auch bei den Fahrer-Assistenzsystemen beweist der Sportage seine Absicht, die Klassenkameraden hinter sich zu lassen. So sind in der Serienausstattung oder gegen bezahlbaren Aufpreis an Bord: der autonome Notbrems-Assistent mit Fußgängererkennung, der Querverkehrs-Warner, die Tote-Winkel-Überwachung, der aktive Spurhalte-Assistent, der Spurwechsel-Assistent, die Verkehrszeichen-Erkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen und für Überholverbote – wenn er sich denn vom Wettbewerb das Überholen verbieten lässt. Schon vom alten Modell hatte Kia im vergangenen Jahr fast 13 000 Einheiten abgesetzt. Der neue Sportage ist erst recht ein Karrieretyp. (ampnet/Sm)

Daten Kia Sportage 2.0 CRDi 185 AWD GT-Line Automatik

Länge x Breite x Höhe (in m): 4,48 x 1,85 (m. Außenspiegeln 2,25) x 1,64
Radstand (m): 2,67
Motor: R4-Benziner, 1995 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 136 kW / 185 PS bei 4000 U/min
Max. Drehmoment: 400 Nm von 1750–2750 U/min
Bodenfreiheit: 17,2 cm
Böschungswinkel: vorn 16,7°, hinten 23,9°; Rampenwinkel: 18,5°
Höchstgeschwindigkeit: 201 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9,5 Sek.
ECE-Durchschnittsverbrauch: 6,3 Liter
CO2-Emissionen: 156 g/km (Euro 6)
Energieeffizienzklasse C
Leergewicht / Zuladung: min. 1615 kg / max. 635 kg
Kofferraumvolumen: 491–1492 Liter
Max. Anhängelast: 1900 kg
Wendekreis: 10,6 m
Räder / Reifen: 7,5 J x 19 / 245/45 R 19 98W
Luftwiderstandsbeiwert: 0,33
Preis: 38 880 Euro

Kia Rio: Von der Trauerfeier zum Karneval

Foto: Auto-Medienportal.Net/Kia

ampnet – 20. Dezember 2015. „Ich habe einen Kia Rio als Testwagen. Möchtest du den mal fahren?“ – So lauten Fragen, die erst einmal für einen Zwiespalt sorgen. Einmal soll der Freund mit seinem Angebot nicht verprellt werden, aber andererseits kommt bei der Erinnerung an die erste Generation des koreanischen Kleinwagens wenig Vorfreude auf.

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Kia Picanto: Aufgefrischt

von Nicole Schwerdtmann-Freund

ampnet – 3. September 2015. Der Kia Cee’d kommt nun in mehrfacher Hinsicht flotter daher. Zum einen wurde das Design des europäischen Koreaners oder des koreanischen Europäers modifiziert, die Antriebspalette hat eine Frischzellenkur bekommen, auch die Sicherheits- und Komfortsysteme wurden nicht vergessen. Ein 1,0-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung (T-GDI), ein siebenstufiges Direktschaltgetriebe (DCT), radarbasierte Assistenzsysteme sowie die Sportausführung GT-Line, deren Design an die 150 kW / 204 PS starken GT-Modelle des Kompaktwagens angelehnt ist und für alle drei Karosserievarianten angeboten wird.

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